AfD-Ratsherr Schiller nach Übergriff auf vermeintlichen Gegendemonstranten wegen Körperverletzung verurteilt

AfD-Ratsherr Martin Schiller aus Münster wurde heute (22.11.2019) wegen des Übergriffs auf einen vermeintlichen Gegendemonstranten bei einer AfD-Veranstaltung im April 2018 wegen Körperverletzung verurteilt. Schiller, der gegen einen entsprechenden Strafbefehl Widerspruch eingelegt hatte, zog diesen nach mehrstündiger Verhandlung selbst wieder zurück, nachdem der Richter in Aussicht gestellt hatte, dass auch eine Verurteilung wegen gefährlicher Körperverletzung denkbar wäre. Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis aus Münster“ begrüßt das Urteil als Zeichen dafür, sich nicht von der extrem rechten Partei einschüchtern zu lassen.

„Das Gericht ist seiner ursprünglichen Einschätzung gefolgt und hat Herrn Schiller und der AfD eine klare Grenze aufgezeigt“, so Carsten Peters, Pressesprecher des Bündnisses, „Übergriffe wie dieser werden uns auch zukünftig nicht vom Protest abhalten. Wir lassen uns nicht einschüchtern.“
Zu Beginn der Verhandlung hatte Schiller den Tathergang weitestgehend eingeräumt, aber zugleich versucht, sich als Opfer einer Stimmungsmache und Verfolgung zu stilisieren. Eine Strategie die scheiterte: Das Gericht rekonstruierte den Tathergang in der fast 4-stündigen Verhandlung minutiös und legte dabei offensichtliche Widersprüche in den Aussagend er AfD-nahen Zeug*innen offen. Am Ende stellte der vorsitzende Richter Walczak sogar in Aussicht, aufgrund der Faktenlage käme eine Verurteilung wegen gefährlicher bzw. gemeinschaftlicher Körperverletzung in Frage. Daraufhin zog der anfangs sehr selbstbewusst auftretende Schiller seinen Widerspruch zurück, um ein schwereres Strafmaß zu vermeiden. „Martin Schiller und die AfD stilisieren sich gerne als Opfer“, kommentiert Liza Schulze-Boysen, Pressesprecherin des Bündnisses die heutige Verhandlung, „heute hat sich aber gezeigt, dass sie genau das nicht sind. Herr Schiller ist ein verurteilter politischer Gewalttäter, kein Opfer.“

Schiller wurde von der Münsteraner Anwältin Karoline Seibt vertreten. Seibt organisierte mit dem marktradikalen Hayek-Club Münsterland im März eine Lesung des rassistischen Autors Thilo Sarrazin in Münster und schreibt für den rechten Blog „Philosophia Perennis“. Ihre Tochter Naomi Seibt ist als extrem rechte Youtuberin aktiv und wurde jüngst von einem Fernsehteam des ZDF mit ihren antisemitischen Äußerungen zum rechtsterroristischen Anschlag von Halle konfrontiert. „Die Wahl von Frau Seibt als Anwältin ist für gut informierte Beobachter*innen keine Überraschung“, so Liza Schulze-Boysen, „hier zeigt sich mal wieder, wie gut vernetzt die Münsteraner AfD im Netzwerk der extremen Rechten ist.“

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Prozess gegen AfD-Ratsherren vor dem Amtsgericht Münster am 22.11.2019

Unsere Pressemitteilung vom 20.11.2019 anlässlich des Prozesses gegen den AfD-Ratsherren Martin Schiller:

Am 22.11.2019 um 12 Uhr (Saal 16C) beginnt der Prozess gegen den AfD-Ratsherren Martin Schiller vor dem Amtsgericht Münster. Schiller hatte bei einer Veranstaltung der AfD in der Stadtbücherei Münster am 25. April 2018 zusammen mit einem weiteren AfD-Mitglied einen Gast des angrenzenden Café Colibri gewaltsam aus der Bücherei geworfen. Der Betroffene erlitt bei dem Übergriff Fingerstauchungen sowie eine Rippenprellung. Schiller hatte sich im Nachgang mit der Tat, die er selbst als Durchsetzung des Hausrechts wertete, in den sozialen Medien gebrüstet. Weiterlesen

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Es darf keine Normalisierung der AfD geben! Redebeitrag auf der Kundgebung am 3.10.2019

Unser Redebeitrag auf der Kundgebung der Initiative Südviertel gegen das Büro der AfD in der Leostraße 16 in Münster:

Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter, Liebe Südviertel-Initiative,

vielen Dank für euer Engagement, für eure Arbeit hier im Viertel. Es ist eine große Leistung, dass ihr hier die Nachbar*innen informiert, die monatlichen Mahnwachen organisiert und das Thema AfD in der Leostraße aktuell haltet. Herzlichen Dank dafür!

Keine Nachbarschaft mit der AfD“ – bringt das Programm, das auch unser Programm und unsere Auffassung ist, treffend auf den Punkt. Es darf keine Normalisierung der AfD geben! Die Anmietung von Büro-Räumen und die damit versuchte Etablierung im Viertel mit Veranstaltungen, Bürozeiten etc. könnte ja zu der Annahme verleiten, dass die AfD eine „normale“ Partei sei, bei der man ja mal Informationen abholen könnte. Das ist sie jedoch nicht. Die AfD ist keine demokratische Partei, Es darf nicht normal sein, dass Rassismus, rechte Hetze, Hass und soziale Ausgrenzung normal werden. Deshalb haben wir immer dort, wo die AfD Veranstaltungen durchführen wollte, protestiert. Sind mit Vielen aufgetreten, um auch buchstäblich deutlich zu machen: Keinen Meter für Rassismus, Hass, soziale Ausgrenzung. Weiterlesen

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Extrem rechte Drohungen und Einschüchterungen auch in Münster

Seit Monaten werden immer wieder Drohungen und Schikanen von Rechtsextremen bekannt, mit denen politische Gegner*innen eingeschüchtert werden sollen. Ziel solcher Einschüchterungsversuche sind oftmals Kommunalpolitiker*innen. Auch in Münster sind Menschen, die sich öffentlich gegen Rechts, beispielsweise gegen die AfD, engagieren, von Einschüchterungsversuchen und Belästigungen betroffen. So werden Magazine und andere Waren per Bestellung auf Rechnung an die Privatadressen von Kommunalpolitiker*innen zugestellt. Selbst in Auftrag gegeben haben sie diese Bestellungen nicht, sie werden anonym per Post aufgegeben, größtenteils werden hierfür die Unterschriften der Betroffenen gefälscht. Die Briefkästen der Betroffenen werden regelrecht geflutet. Mittlerweile liegt die bekannte Anzahl der Bestellungen im dreistelligen Bereich. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt gegen die unbekannten Täter*innen. Weiterlesen

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Erfolgreiche Diskussion und Protest gegen den Rechtsruck in Europa

Mehr als 200 Teilnehmende besuchten gestern die Informations- und Protestveranstaltung „Europa, der Rechtsruck und was tun wir?“ im Münsteraner Schloss. Zu der Veranstaltung hatte das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ aus Münster anlässlich einer zeitgleich im Schloss stattfindenden „Wahlarena“, zu der auch ein Vertreter der extrem rechten AfD eingeladen worden war, aufgerufen. Die VertreterInnen zivilgesellschaftlicher Initiativen und Parteien diskutierten auf dem Podium und mit dem Publikum Strategien gegen den Rechtsruck in Europa und Alternativen zum Umgang mit diesem. Weiterlesen

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Strafbefehl gegen AfD-Ratsherr Schiller erlassen

Pressemitteilung vom 7. April 2019

Gegen den AfD-Ratsherrn Martin Schiller ist nach Informationen des Bündnisses „Keinen Meter den Nazis“ aus Münster ein Strafbefehl erlassen worden. Schiller hatte bei einer Veranstaltung der AfD in der Stadtbücherei Münster am 25. April 2018 zusammen mit einem weiteren AfD-Mitglied einen Gast des angrenzende Café Colibri gewaltsam aus der Bücherei geworfen.Der Betroffene erlitt bei dem Übergriff Fingerstauchungen sowie eine Rippenprellung. Schiller hatte sich in den sozialen Medien im Nachgang mit der Tat, die er selbst als Durchsetzung des Hausrechts wertete, gebrüstet.

Mit dem nun erlassenen – noch nicht rechtskräftigen – Strafbefehl folgen Staatsanwaltschaft und Amtsgericht der Argumentation des Keinen Meter Bündnisses, dass die von Herrn Schiller vorgetragenen Argumente haltlos waren und es sich um einen unrechtmäßigen Übergriff auf einen vermeintlich Andersdenkenden handelte.

„Mit der Erlassung des Strafbefehls gegen Martin Schiller tritt die juristische Aufarbeitung in die nächste Phase ein, was wir begrüßen“, so Carsten Peters, Pressesprecher des Bündnisses. Das Bündnis fordert
Veranstaltende nochmals mit Nachdruck dazu auf, Einladungen der AfD zu überdenken. „Die Vorfälle in der Stadtbücherei zeigen aber auch, wie gefährlich die AfD ist. Es ist falsch, sie zu Podiumsdiskussionen
einzuladen.“, so Peters, „Dies stärkt den Mythos, bei der AfD handle es sich um eine normale Partei.“

Das Bündnis verweist in diesem Zusammenhang nochmals auf die eigene Podiumsdiskussion mit dem Titel „Europa, der Rechtsruck und was tun wir“, die am 8. April um 18:30 Uhr im Hörsaal S10 im Schloss beginnt.

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Protest- und Infoveranstaltung: Keine Bühne der AfD im Schloss

Europa, der Rechtsruck und was tun wir?

Am kommenden Montag findet die sogenannte „EU-Wahlarena“ der Initiative „Junge Europäische Föderalisten“(JEF) statt. Auf dem Podium wird neben Vertreter*Innen von SPD, CDU, Grüne und FDP auch Martin Schiller von der AfD Platz nehmen. Trotz vieler Bedenken aus der Zivilgesellschaft halten die Veranstalter*innen an der Einladung von Schiller fest, und das obwohl dieser erst vor wenigen Tagen die junge Klimaaktivistin Greta Thunberg in einer Nazi-Uniform abbildete und so den Nationalsozialismus verharmloste.

Wir bleiben dabei: Die AfD darf keine Bühne bekommen – weder im Schloss noch anderswo. Es spielt der AfD in die Karten als gleichberechtigte Diskussionspartnerin auf vermeintlich seriösen Veranstaltungen zu
sitzen, und es befördert die Akzeptanz und die Normalisierung der AfD. Wir sagen: Für Rassismus darf es keine Bühne geben.

Wir wollen den Rechtsruck aber nicht nur kurzfristig aufhalten, wir wollen ihm auch langfristig die Grundlage entziehen. Um das zu erreichen müssen wir für ein Europa kämpfen, das für Freiheit, Gleichheit, Frieden und Solidarität steht und das allen Menschen ein Recht auf Würde, Wohlstand, Partizipation und Schutz vor Diskriminierung und Gewalt garantiert – egal ob sie hier geboren sind oder gerade erst in Europa ankommen.

Deshalb haben wir mit der Fachschaft Politik zur gleichen Zeit ebenfalls im Schloss eine Veranstaltung organisiert. Die Veranstaltung ist Protest- und Informationsveranstaltung in einem. Ihr Titel lautet: „Europa, der Rechtsruck und was tun wir?“.

Wir lassen dabei Bewegungen gegen autoritäre Tendenzen in Europa zu Wort kommen und machen deutlich, dass es echte Alternativen gibt.

Deshalb laden wir euch herzlich dazu ein mitzuprotestieren und mitzudiskutieren. Am kommenden Montag um 18:30 Uhr erwartet euch ein Podium im Schloss mit Vertreter*innen der Münsteraner Seebrücke-Bewegung, dem DGB, dem Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung sowie DIE LINKE. Weitere Referent*innen sind angefragt.

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Podiumsdiskussion als Zeichen des Protestes

Pressemitteilung vom 5. April 2019

Gemeinsam mit der Fachschaft Politikwissenschaft organisiert das „Keinen Meter“-Bündnis am Montag, den 8. April eine Veranstaltung mit dem Titel „Europa, der Rechtsruck und was tun wir“. Sie startet um 18:30 Uhr im Hörsaal S10 im Schloss, parallel zur der ebenfalls im Schloss stattfindenden „Wahlarena“ der „Jungen Europäischen Förderalisten“. Auf dem Podium werden neben Hannes Draeger („Die Linke“) auch
Vertreter*innen des DGB, des „Bündnisses für sexuelle Selbstbestimmung“ und der Seebrücken-Bewegung sitzen.

„Wir verstehen unsere Veranstaltung sowohl als Informations- als auch als Protestveranstaltung. Wir wollen deutlich machen, dass man der AfD keine Bühne bieten darf“, so Liza Schulze-Boysen, Sprecherin des „Keinen Meter“-Bündnisses. Zugleich sollen Vertreter*innen von Bewegungen zu Wort kommen, die sich gegen autoritäre Tendenzen wenden und sich für ein solidarisches Europa stark machen.

Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ hatte in der vergangenen Woche die Europawahlkandidat*innen zu einer Podiumsdiskussion ohne AfD-Beteiligung eingeladen, nachdem die Vertreter*innen von SPD, „Bündnis 90/Die Grünen“ und „Die Linke“ in einer gemeinsamen Erklärung gefordert hatten, dass
Veranstalter*innen von Wahlkampfpodien den Hetzparolen der AfD keinen Raum geben sollten. Die drei Politiker*innen hatten erklärt, dass die inhaltliche Auseinandersetzung auf dem Konsens basiere, dass Grundwerte wie Demokratie, Menschenwürde, Religionsfreiheit und die Achtung der Vielfalt individueller Lebensentwürfe nicht verhandelbar seien. „Wer aber diese Grundwerte ablehnt, kann nicht Teil des demokratischen Diskurses sein“, hieß es in der Erklärung.

Nur der Vertreter der Linkspartei Hannes Draeger, sagte seine Teilnahme an der Veranstaltung des „Keinen Meter“-Bündnis zu. Die Europawahl-Kandidatinnen von SPD und „Bündnis 90/Die Grünen“, Sarah Weiser und Anna Blundell, erklärten hingegen, an der „Wahlarena“ mit AfD-Beteiligung im Schloss teilnehmen zu wollen.

„Diese Entscheidung ist aus unserer Sicht falsch. Die Kandidatinnen von SPD und Grünen haben eine Chance vertan, ein gemeinsames und deutliches Zeichen gegen die weitere Normalisierung einer extrem rechten Partei zu setzen“, so Liza Schulze-Boysen, Sprecherin des „Keinen Meter“-Bündnisses.

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Bündnis begrüßt Erklärung von SPD, Grünen und Linken zum Umgang mit der AfD im Wahlkampf

Pressemitteilung vom 30.03.2019

Die Europawahl-Kandidatinnen von SPD und „Bündnis 90/Die Grünen“, Sarah Weiser und Anna Blundell, sowie der „Die Linke“-Vertreter Hannes Draeger haben am Donnerstag eine gemeinsame Erklärung zum Umgang mit der AfD im Europawahlkampf veröffentlicht. Das „Keinen Meter“-Bündnis begrüßt die darin zum Ausdruck kommende Überzeugung, dass Hetzparolen der AfD kein Raum gegeben werden dürfe, unsere offene und demokratische Gesellschaft zu zerstören. Die drei Politiker*innen sind sich einig, dass die AfD „keine Bühne für Hass, Intoleranz und Rassismus“ bekomme solle und fordern Veranstalter*innen von Wahlkampfpodien dazu auf, eine Besetzung ihrer Podien mit einem AfD-Vertreter zu überdenken.

Das „Keinen Meter“-Bündnis stellt sich hinter diese Erklärung, sieht aber auch die Kandidat*innen ihrerseits in der Pflicht: „Die Kandidat*innen der drei Parteien sollten nun gemeinsam von der Teilnahme an Podiumsdiskussionen mit der AfD zurücktreten. Nur so verhindern sie, dass dieser nationalistischen und rassistischen Partei eine Bühne bereitet wird“, so Liza Schulze-Boysen, Sprecherin des Bündnisses.

Es gebe auch für Veranstalter*innen keinen Zwang, die AfD einzuladen. Daran ändere auch die Tatsache nichts, dass die AfD derzeit einen Sitz im Europaparlament inne habe, schließlich lade auch niemand die ebenfalls im EU-Parlament vertretene NPD ein, deren Rhetorik sich nur in Nuancen von der AfD unterscheide, so das „Keinen Meter“-Bündnis.

Das „Keinen Meter“-Bündnis lädt die Vertreter*innen der Parteien, die nicht mit der AfD auf einem Podium sitzen wollen, zu einer Podiumsdiskussion zur Europawahl am 8. April ein. Diese könne zeitgleich
zur „EU-Wahlarena“ an der Universität stattfinden.

Bündnissprecherin Liza Schulze-Boysen: „Wir gehen davon aus, dass zumindest die Vertreter*innen von SPD, Grünen und Linkspartei unser Angebot annehmen werden, um über Europapolitik zu diskutieren. Thema der Veranstaltung werden auch Strategien gegen den Rechtsruck in der EU sein. Wir wollen zudem Vertreter*innen außerparlamentarischer Bewegungen mit kurzen Statements zu Themen der Europapolitik zu Worten kommen lassen“.

Details zu der Veranstaltung wird das Bündnis in den kommenden Tagen veröffentlichen.

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Protest gegen Veranstaltung mit Thilo Sarrazin in Hiltrup

Über 130Menschen demonstrierten heute in Münster-Hiltrup gegen eine Veranstaltung mit dem für seine  rassistischen Thesen bekannten AutorThilo Sarrazin. Das Bündnis “Keinen Meter den Nazis” hatte zu dem Protest unter dem Motto “Kein Platz für Rassismus, rechte Hetze und soziale Ausgrenzung!” aufgerufen.

In Redebeiträgen wurden die Thesen aus den Publikationen des SPD-Mitglieds analysiert, kritisiert und als eindeutig indiskutabel gewertet. “Die Thesen von Sarrazin sind rassistisch und sozialdarwinistisch”, fasst Liza Schulze-Boysen, Pressesprecherin des Bündnisses die Kritik zusammen, “da gibt es keinerlei Diskussionsbedarf und auch keinen Anlass, ihm hier eine große und lukrative Bühne zu bieten.” “Sarrazin war und ist ein Stichwortgeber der extremen Rechten”, ergänzt Pressesprecher Carsten Peters, “er versucht, mit seinen pseudowissenschaftlichen Thesen, Rassismus und soziale Ausgrenzung anschlussfähig zu machen und dem stellen wir uns entgegen.”

Klare Kritik gab es auch am Veranstalter des Sarrazin-Auftritts, dem Hayek-Club Münsterland. Dieser nimmt eine Scharnierfunktion zwischen konservativ-bürgerlichem und extrem rechten Lager ein und versucht so, reaktionäre Inhalte über Parteigrenzen hinweg zu etablieren. Weiterlesen

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