Update: AfD-Veranstaltung in Burgsteinfurt am 25.11. anscheinend abgesagt

Die AfD-Veranstaltung mit Frauke Petry am 25.11. in Burgsteinfurt wurde laut einem Bericht der Westfälischen Nachrichten abgesagt. Auch der Steinfurter Kreisverband der AfD spricht auf seiner Website von einer „krankheitsbedingten“ Absage der kompletten Veranstaltung.

Wir versuchen aktuell, diese Infos zu verifizieren und bewerten die Situation dann noch einmal neu. Mehr Infos von uns gibt es morgen im Laufe des Tages.

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Rassismus entschlossen entgegen treten! Protest gegen die AfD-Veranstaltung mit Frauke Petry in Burgsteinfurt!

Am kommenden Freitag (25.11.2016) lädt der AfD Kreisverband Steinfurt die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Petry zu einer Veranstaltung im Ludwigshaus in Burgsteinfurt (nördlich von Münster) ein. Die AfD-Veranstaltung soll um 19 Uhr beginnen, der Einlass in das Ludwigshaus startet bereits ab 18:15 Uhr.

Offiziell steht die Veranstaltung der AfD unter dem Motto „Verantwortung für Deutschland übernehmen“. Ein kurzer Blick in den Ankündigungstext zeigt wenig überraschend die ebenso altbekannte wie offen rechte Agenda: Verantwortung übernehmen nach Lesart der AfD bedeutet in erster Linie eine gnadenlose Ausgrenzung gegen alle jene voranzutreiben, die nicht in ihr reaktionäres völkisch-nationalistisches Weltbild passen können oder wollen.

Die AfD mag in der Öffentlichkeit weiter versuchen, sich als bürgerliche, demokratische Alternative darzustellen – ihre rassistische und chauvinistische Grundlinie kann sie nicht verbergen. Das will sie zunehmend auch gar nicht mehr: Der Vorsitzende der thüringischen AfD-Fraktion, Björn Höcke, solidarisierte sich kürzlich mit der notorischen Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck und bezeichnete die Leugnung des Holocaust als „Meinungsdelikt“. Frauke Petry setzt sich öffentlich dafür ein, den aus dem deutschen Nationalsozialismus stammenden Begriff des „Völkischen“ wieder positiv zu besetzen.

Nachdem eine für den Januar 2016 angesetzte Veranstaltung mit Frauke Petry in Münster wegen dem öffentlichen Druck – und nicht zuletzt unserer Proteste – abgesagt wurde, versucht sich die AfD nun im vermeintlich ruhigen Hinterland. Auch dort gilt: Wer – wie Frauke Petry und die AfD – gegen Menschen anderer Herkunft, Religion, Hautfarbe oder sexueller Orientierung hetzt, trifft auf unseren entschiedenen Widerstand!

Wir rufen daher dazu auf, sich den Protesten gegen die AfD in Burgsteinfurt anzuschließen! Ein Bündnis aus verschiedenen Parteien und Organisationen ruft zu einer Kundgebung um 18 Uhr vor dem Ludwigshaus in Burgsteinfurt (Horstmarer Str.9, 48565 Steinfurt) auf.

Aus Münster wird es am 25.11. eine gemeinsame Anreise per Zug nach Burgsteinfurt geben. Treffpunkt ist um 16:45 Uhr am Bremer Platz hinter dem Hauptbahnhof Münster!

Es gibt kein ruhiges Hinterland! Rassismus entschlossen entgegen treten!

ps: Aktuelle Infos von uns bekommt ihr wie gewohnt regelmäßig auf facebook oder bei twitter

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Abschluss-Konzert der Aktionswochen

konzert1Am Freitagabend fand in der Stubengasse in Münster das Abschlusskonzert unserer Aktionswochen statt. Nachdem die anfänglichen technischen Probleme überwunden waren, konnte die wirklich schöne Veranstaltung mit dem Auftritt des ersten Acts „Sean & Jonathan“ beginnen. Im Anschluss sprach der Sprecher des „Keinen Meter den Nazis“-Bündnisses Carsten Peters über die vergangenen Aktionen des Bündnisses und über die Gefahren des von der AfD angeführten Rechtsrutsches. Als zweite Songwriterin spielte „LisaRrr“ eigene Songs, die sich vor allem mit feministischen Themen beschäftigen. Als letztes trat die Osnabrücker HipHop-Band „Limo“ – in Bandbesetzung. aber ebenfalls akkustisch – auf. Wir danken allen beteiligten Bands für die tollen Auftitte! Weiterlesen

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„Hier wird der AfD der rote Teppich ausgerollt“

online2Wie üblich fand am Mittwoch der Stammtisch der „Alternative für Deutschland“ in der Gaststätte „Kruse Baimken“ in Münster statt. Doch etwas war diesmal anders. Kurz vor Beginn des Stammtisch erschien eine Aktionsgruppe, die vor dem Eingang der Gaststätte einen roten Teppich entrollte.  Dazu wurde ein Schild mit der Aufschrift „Hier wird dem Rassismus der AfD der rote Teppich ausgerollt“ gezeigt. Nach einigen Minuten wurde die Aktion beendet.

Mit der künsterlischen Intervention sollte deutlich gemacht werden, dass die Gaststätte „Kruse Baimken“ noch immer die AfD und ihre Jugendorganisation „Junge Alternative“ durch die Überlassung von Räumlichkeiten für Stammtische und Vortragsveranstaltungen unterstützt. Das „Kruse Baimken“ ist der zentrale Versammlungsort der AfD. Ohne die Überlassung von Räumen durch die Gaststätte wäre der Wirkungskreis der AfD-Politik in Münster viel kleiner. Für die AfD wäre es schwieriger, für ihre ausgrenzende Politik zu werben.

Dem Wirt des „Kruse Baimken“ ist die AfD immer noch willkommen – ungeachtet der Tatsache, dass sich die Partei in den letzten zwei Jahren weit nach Rechtsaußen bewegt und längst den Schulterschluss mit der rassistischen PEGIDA-Bewegung vollzogen hat. „Die können sich artikulieren, wie sie wollen“, äußerte der Gastwirt im Januar 2016. Im „Kruse Baimken“ wird der AfD also weiterhin der rote Teppich ausgerollt.

Auf Flyern wurden Gäste und Passant_innen aufgefordert, sich beim Gastwirt über diese Kooperation mit der AfD zu beschweren oder – solange die AfD im „Kruse Baimken“ willkommen ist – lieber eine der anderen schönen Kneipen Münsters zu besuchen.

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Rassismus ist keine Alternative! Performance im Hafen Münster

In den Abendstunden treiben sich in Münsters Hafen hunderte hungrige und durstige Menschen rum, unerwartet gab es am Wochenende Entertainment mit politischer Message: Rassismus ist keine Alternative!

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Protest gegen den AfD-Stammtisch im „Kruse Baimken“

188883Die AfD und ihre Jugendorganisation „Junge Alternative“ nutzen regelmäßig die Gaststätte „Kruse Baimken“ für ihre Versammlungen. Gestern wurden die Gäste des Lokals über die AfD-Treffen informiert. Der Wirt des „Kruse Baimken“ hält bislang, ungeachtet der massiven Rechts-Entwicklung der AfD, an der Überlassung seiner Räumlichkeiten für die Partei fest. Im Folgenden dokumentieren wir den Flugblatttext (Quelle):

 

Keine Lust das leckere Kaltgetränk zwischen rechter Hetze und rassistischen Stammtischparolen zu genießen? Dann ist das Kruse Baimken der falsche Ort für Sie!

Fröhliche Menschen im Biergarten des Kruse Baimken, unbeschwertes Freizeit-vergnügen, nette Gespräche mit Freundinnen und Freunden, ausgelassene Stimmung. Das ist die eine Seite des Kruse Baimken. Die andere Seite findet sich oben im Lokal in einem Hinterzimmer. Jeden Mittwoch hält die „Alternative für Deutschland“ (AfD) dort ihren Stammtisch und Veranstaltungen ab. Freitags trifft sich hier oftmals die AfD-Jugendorganisation „Junge Alternative“ (JA). Seit vielen Jahren kann die Münsteraner AfD hier mit Rückendeckung des Wirtes ihre Veranstaltungen abhalten.

Die AfD hat sich in den letzten zwei Jahren stark radikalisiert. In der Partei haben die Rechtsaußen-Kräfte, die den Schulterschluss mit der rassistischen PEGIDA-Bewegung vollzogen haben, das Ruder übernommen. Dies zeigt sich u.a. in den Äußerungen von AfD-Vertreter*innen: So forderten Frauke Petry und Beatrix von Storch, an den Grenzen notfalls auf Flüchtlinge schießen zu lassen. AfD-Ratsherr Martin Schiller aus Münster rechtfertigte diese Äußerungen. Alexander Gauland beleidigte den Fußballnationalspieler Boateng und mit ihm alle schwarzen Deutschen, als er sagte, „die Leute“ wollten so einen wie ihn nicht als Nachbarn haben. Jüngst forderte Gauland, das Asylrecht für Muslime „auszusetzen“. Björn Höcke rückte die Einwan-derungsgesellschaft in die Nähe von „Völkermord“. Die Liste ließe sich fortsetzen.

Die AfD, das ist gnadenloser Populismus gepaart mit Rassismus. Sie ersinnt schäbige Parolen, um die einen Menschen zu verunglimpfen und die Anderen zu beunruhigen. Die AfD träumt von der „tausendjährigen Zukunft der Nation“ (Björn Höcke), bezeichnet den Mindestlohn als „Jobkiller-Gesetz“ (Frauke Petry) oder wünscht sich eine „Erziehung zur Männlichkeit statt Gender-Mainstreaming“ (Marc Jongen) zurück.

Als im Januar 2016 Frauke Petry nach Münster kommen sollte, wollten verschiedene Gaststättenbetreiber*innen der AfD keine Räume zur Verfügung stellen. Frauke Petry hatte daraufhin keine Lust mehr nach Münster zu kommen. Beim Wirt des Kruse Baimken ist die AfD aber weiterhin willkommen: „Die können sich artikulieren, wie sie wollen.“ Linke wie Rechte seien ihm gleichermaßen „Schnuppe“. (zitiert nach RadioQ, 18.01.2016)

Das Kruse Baimken ist der zentrale Versammlungsort der AfD. Ohne die Überlassung von Räumen durch die Gaststätte wäre der Wirkungskreis der AfD-Politik in Münster viel kleiner. Für die AfD wäre es schwieriger, für ihre ausgrenzende Politik zu werben.

Wer also keine Lust auf diese räumliche Nähe zu rechten Phrasendreschern und zu rassistischer Hetze hat: Haltung zeigen!

Haltung zeigen und gehen, kann eine Möglichkeit sein.
Haltung zeigen und sich beim Wirt beschweren, eine andere.
Haltung zeigen und nicht wiederkommen – so lange, wie das Kruse Baimken die AfD beherbergt. Es gibt genug schöne Kneipen und Restaurants in Münster. Diese muss es nicht sein.

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Counter Speech Workshop am 3. September 2016

counterspeechworkshopArgumentieren gegen rassistische Sprüche

Jede*r hat diese Situation schon erlebt. Im Bus, in der Bahn, am Arbeitsplatz, in der Kneipe, an nahezu jedem Ort, an dem Menschen zusammenkommen, passiert es. Rassistische Äußerungen fallen, rechte Vorurteile sind alltäglich. Oft ist es nicht einfach in solchen Momenten zu widersprechen. Es fehlt an Erfahrungen, Wissen oder einfach am Mut in solchen Situationen den Mund auf zu machen. Wir wollen dem etwas entgegensetzen, indem wir uns inhaltlich mit diesen „Argumenten“ und Ressentiments auseinandersetzen und in (rollen)spielerischer Weise Widerspruch einüben. Mitarbeiter_innen der “Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus” (mobim) leiten diesen Workshop. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Der erste Workshop fand bereits am Montag in der F24 statt. Am Samstag habt ihr noch mal die Chance an dem Argumentationstraining teilzunehmen.

  • Sa. 3.09.2016 // 14 Uhr // Cuba Nova, Achtermannstraße 10-12, Münster

Wir bitten zwecks besserer Planung um eine Anmeldung unter keinenmeter[ätt]riseup.net

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Vortrag „Antifemismus in rechten Strukturen“

Über die letzten Jahre wird der öffentliche Diskurs zunehmend von Personen und Parteien aus dem rechten und rechtspopulistischen Spektrum dominiert. Insbesondere die AfD tritt hierbei hervor, welcher es gelingt, durch eine bürgerliche Fassade deutlich mehr öffentliche Beachtung zu finden, als dies bei rechten Parteien bislang der Fall war. Gerade in sozialen Medien und den Kommentarspalten der großen Medien tauchen immer häufiger Äußerungen auf, die klar rassistisch oder sexistisch sind.
Neben rassistischen und menschenverachtenden Positionen zum Thema Flüchtlinge und Integration ist ein aggressiver Antifeminismus und eine Ablehnung jedweder geschlechtersensibler Politik, oft abwertend als „Genderwahn“ bezeichnet, eines der Hauptmerkmale dieser Äußerungen. Die Erfolge von Jahrzenten an Gleichstellungspolitik sollen zurückgenommen werden und Aktivist*innen aus dem feministischen Spektrum werden massiv belästigt und beleidigt. Welchen Stellenwert solche Positionen in rechten Strukturen haben, wo Anknüpfungspunkte zwischen der Männerrechtsbewegung und der extremen Rechten bestehen und wo die AfD beim Thema Gleichstellung steht, darüber wird uns Andreas Kemper etwas erzählen. Anschließend wollen wir mit euch über die entstandenen Thesen und mögliche Ansatzpunkte für die politische Arbeit diskutieren. diskutieren.

Andreas Kemper ist Soziologe und Publizist aus Münster. Zu seinen Themenschwerpunkten gehören Klassisimus, Bildungsbenachteiligung und antifeministische Männerrechtsbewegungen. Zu letzterem Thema hat er auch schon mehrere Publikationen herausgebracht, u.a. „Die Maskulisten“ und „rechte Kerle“.

  • Fr., 2.09.2016 // 18 Uhr  // Hörsaal S6 im Schloss, Schlossplatz, Münster

Eine Veranstaltung der Jusos Münster und der Juso Hochschulgruppe Münster.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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Bericht zur Veranstaltung mit Volker Maria Hügel

Am 2CqpnfBTWAAA_Ms84. August referierte Volker Maria Hügel im „neben*an“ zur aktuellen deutschen und europäischen Asylpolitik. Hügel, der bei der „Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender“ (GGUA) arbeitet, sprach vor dem Hintergrund der Erfahrungen der vergangenen 30 Jahren. Er zeichnete nach, wie beginnend im 1980 Asylsuchende sozialrechtlich nicht länger Deutschen gleichgestellt, sondern zunehmend sozial entrechtet wurden. In den 1980er Jahren entwickelte die Politik das auch heute noch gültige „Abschreckungsprinzip“, das darin besteht, „Deutschland unattraktiv zu machen, indem die, die hier sind zu quälen, damit andere nicht herkommen“, so Hügel. Als einschneidende Wegpunkte dieser Entwicklung bezeichnete Hügel die 1993 vollzogene Änderung des Asylrechts und die Einführung des Asylbewerberleistungsgesetzes, auf dessen Grundlage die sozialstaatlichen Leistungen für Asylsuchende unter die Leistungen für Sozialhilfeempfänger_innen gedrückt wurden. Weiterlesen

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Gemeinsame Anreise zu den Protesten gegen die Landesversammlung der AfD in Werl

Gegen die AfD in Werl!

Gemeinsam gegen die AfD Landesversammlung in Werl!

Am 10.09 werden unsere Aktionswochen mit einem Praxistest enden: Wir werden gemeinsam am 10.09 in das eine Stunde entfernte Werl reisen um dort gegen die AfD Landesversammlung zu demonstrieren. Die AfD will in Werl ihre NRW-Landeslisten aufstellen und sich auf die Wahl nächstes Jahr vorbereiten – Rassisten im Landesparlament sind ein Umstand der uns alle massiv betreffen wird. Mehr Informationen und den Aufruf zu den Protesten findet ihr bei dem Bündnis gegen Rassismus Soest.

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