Pressemitteilung: Bündnis kritisiert nach „Montagsspaziergang“ massive Übergriffe der „Corona-Leugner*innen“ auf Ordnungsamtsmitarbeiter*innen und Gegendemonstrant*innen

Unsere Pressemitteilung vom 01.02.2022:

Bündnis kritisiert nach „Montagsspaziergang“ massive Übergriffe der „Corona-Leugner*innen“ auf Ordnungsamtsmitarbeiter*innen und Gegendemonstrant*innen

Nach dem erneuten sogenannten „Spaziergang“ von Corona-Leugner*innen am 31.01. in Münster kritisiert das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ Übergriffe und Bedrohungen seitens der Teilnehmenden gegenüber dem Ordnungsamt und Gegenprotestierenden. Es fordert von der Polizei, Gegenproteste und Passant*innen besser zu schützen.

„Die Stimmung die wir bei dem sogenannten Spaziergang der Corona-Leugner*innen am Montag erlebt haben, war teils äußerst aggressiv“, so Bündnissprecher Carsten Peters, „es gab am Montag mehrere Situationen, in denen Teilnehmende Gegenprotestierende, Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes und Passant*innen beleidigt, bedroht und angegriffen haben.“

Bereits kurz nach Start des Zuges der „Corona-Leugner*innen“ setzte sich ein Teilnehmer vor dem Fürstenberghaus gegen eine Kontrolle der Maskenpflicht durch das Ordnungsamt zur Wehr. Weitere Teilnehmende aus der Demonstration der Corona-Leugner*innen kamen hinzu und bedrängten und bedrohten die Mitarbeiter*innen des Ordnungsamtes massiv. Gegenprotestierende stellten sich schützend vor das Ordnungsamt und verhinderten bis zum Eintreffen weiterer Kräfte Übergriffe. Der Mann wurde schließlich von der Polizei festgesetzt.

Am Ludgerikreisel versuchte ein vermummter Teilnehmer des Spaziergangs, Gegenprotestierende anzugreifen. Die Polizei ließ den vermummten Angreifer dennoch ohne Konsequenzen weiter an der Demonstration teilnehmen. Mehrere Teilnehmer der Demonstration, darunter mindestens ein Ordner, trugen Handschuhe mit Protektoren, die als Waffe eingesetzt werden können und von der Polizei auf Versammlungen in der Regel nicht akzeptiert werden. Auch dies blieb ohne Konsequenzen. Besonders im vorderen Teil der Demonstration fielen Teilnehmer*innen der Demonstration immer wieder durch Bedrohungen und Beleidigungen gegenüber Gegendemonstrant*innen und Passant*innen auf.

„Für uns ist dieses große Aggressions- und Gewaltpotential nicht neu, es ist auch aus anderen Städten bekannt. Die „Corona-Leugner*innen“ sind eben nicht in Gänze ängstliche Menschen, sondern tragen ein großes Gewaltpotenzial auf die Straße, dass sich auch in Münster gegen städtische Mitarbeiter*innen und Gegendemonstrant*innen entlädt. Auch im privaten Bereich hat es Bedrohungen gegeben“, so Bündnissprecher Carsten Peters: „Die „Corona-Leugner*innen“ reden von der Bühne viel von Frieden, Liebe, Selbstbestimmung und spielen „heal the world“ vom Band, aber auf der Straße zeigt sich die geballte Aggressivität dieser Bewegung. Dies darf nicht hingenommen werden!“

Bündnissprecherin Liza Schulze-Boysen ergänzt: „Die Polizei ist gefordert, hier konsequent einzuschreiten und die Gewalt der „Corona-Leugner*innen“ zu unterbinden. Es handelt sich bei diesen nicht um ihre Grundrechte besorgten Menschen, sondern zu einem erheblichen Teil um aggressive Wutbürger*innen, die vorsätzlich andere gefährden. Für die Polizei sind jedoch die Gegendemonstrant*innen das Problem. So schafft sie den Nährboden für weitere Übergriffe.“

Das Bündnis fordert zudem von der Polizei, die Demonstrationsrouten der Corona-Leugner*innen vorab zu veröffentlichen, damit sich Anwohner*innen und Passant*innen darauf einstellen können. „Gestern zog ohne jede Ankündigung ein teils aggressiver Mob durch das Südviertel – die Anwohner*innen müssen sich angesichts des Gewalt- und Gefahrenpotenzials dieser Demonstrationen frühzeitig darauf einstellen können“, so Schulze-Boysen abschließend.

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