Für eine offene und freie Gesellschaft – Solidarität statt Ausgrenzung
Am 3. November möchte sich die AfD erneut im Münsteraner Rathaus versammeln. Dort soll ein Kreisparteitag mit Vorstandswahlen stattfinden. Wieder einmal nutzt die AfD ihr Privileg, als im Stadtrat vertretene Partei öffentliche Räumlichkeiten nutzen zu dürfen. Das werden wir aber nicht schweigsam hinnehmen. Für uns ist die AfD-Veranstaltung im Rathaus Anlass zum Protest gegen diese extrem rechte Partei.
Die AfD möchte gerne als „normale“ Partei akzeptiert werden – trotz aller rassistischer Rhetorik, verbalen Entgleisungen und dem nun vollzogenen Schulterschluss mit dem rassistischen Mob auf der Straße. Sie behauptet, nur weil sie von einem Teil der Wähler*innen gewählt worden sei und nun auch im Bundestag sitze, müssten alle anderen ihre unerträgliche Politik einfach hinnehmen. Das sehen wir – und die Mehrheit der Münsteraner*innen – aber anders. Wir stellen uns der Normalisierungs-Strategie der AfD entgegen. Wir nennen ihre Politik beim Namen und bezeichnen sie als das, was sie ist: nationalistisch, frauenfeindlich, autoritär und rassistisch. Die AfD wird bei uns weder auf Akzeptanz noch auf Ignoranz treffen, sondern stets auf lautstarken Widerspruch.
Immer, wenn sich die AfD in den letzten Jahren in Münster öffentlichkeitswirksam versammelte, gab es Proteste. Daran werden wir auch am 3. November anknüpfen. Zugleich ist dieser Termin eine Art „Aufwärmen“ für die geplanten, großen Proteste gegen den Neujahrsempfang der AfD am 22. Februar 2019, der unter Teilnahme prominenter AfD-Politiker*innen erneut im Rathaus stattfinden soll.
Die vergangenen Monate haben gezeigt, dass der Rechtsruck in diesem Land weiter voran schreitet. Die AfD gehört zu den treibenden Kräften dieser Entwicklung (sie ist aber wahrlich nicht alleine!) und sie zieht daraus die größten Profite. Aber es gibt auch Hoffnung. Immer mehr Menschen haben erkannt, dass es jetzt darauf ankommt, den Rechten nicht die Straße und die öffentliche Debatte zu überlassen. Hunderttausende beteiligten sich deshalb an den Aktionen der Seebrücken-Bewegung oder an der #unteilbar-Demonstration in Berlin.
Wir werden mit unseren Aktionen ebenfalls ein Signal für eine offene und solidarische Gesellschaft setzen, in der Menschenrechte unteilbar, in der vielfältige und selbstbestimmte Lebensentwürfe selbstverständlich sind. Wir stellen uns gegen jegliche Form von Diskriminierung, Hetze und Ausgrenzung.
Beteiligt euch am 3. November 2018 an der Kundgebung gegen die AfD und den Rechtsrutsch. Die Kundgebung startet um 13:30 Uhr – rund eine Stunde vor Beginn der AfD-Veranstaltung – auf dem Prinzipalmarkt.
Rechtsrutsch stoppen – AfD entgegentreten
Kundgebung des „Keinen Meter“-Bündnis
Wann? 3. November 2018, ab 13:30 Uhr
Wo? Prinzipalmarkt Münster