Mi. 24.08.2016 // 19 Uhr // neben*an (Cinema), Warendorfer Str. 45, Münster
Das Jahr 2015 stellt eine Zäsur da. Während auf der einen Seite im Sommer in vielen Städte „Willkommensinitiativen“ Geflüchtete unterstützten wurden 2015 im Schnitt drei Anschläge pro Tag auf Unterkünfte für Geflüchtete verübt. Wie Anfang der 1990er Jahre reagierte die Politik einerseits mit der Verurteilung rechter und rassistischer Gewalt gleichzeitig wurde abermals das Grundrecht auf Asyl massiv eingeschränkt und die Grenzen in der EU systematisch geschlossen. An den europäischen Außengrenzen warten tausende Menschen und regelmäßig wird von Toten im Mittelmeer berichtet. Asyl in der EU zu beantragen wird durch den Deal mit der Türkei, einem Staat, der Menschenrechte mit Füßen tritt, erschwert.
Wie genau die Politik der europäischen Staaten aussieht, wie sich das Grundrecht auf Asyl verändert hat und was das eigentlich für Münster konkret bedeutet, wird Volker Maria Hügel erklären.
Volker Maria Hügel ist Mitbegründer der Gemeinnützigen Gesellschaft zur Unterstützung Asylsuchender (GGUA) und setzt sich seit vielen Jahren für Rechte von Geflüchteten ein. Bekannt ist er für seine pointierte Kritik, die immer wieder einen Finger in die Wunde der ‚lebenswerten Stadt‘ Münster drückt. Denn auch hier wird durch Abschiebungen die inhumane Praxis und Konsequenz des Asylrechts durchgeführt.
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.