21.08.: Soziale Alternative für „die kleinen Leute“? Vortrag mit Katharina Nocun

So. 21.08.2016 // 17 Uhr // Hörsaal S9 im Schloss Münster, Schlossplatz

In Auftreten und Sprache inszenieren sich rechte und rechtspopulistische Parteien gerne als VertreterInnen der „kleinen Leute“. Sie nutzen die Abstiegsangst der Mittelschicht und die Existenzangst, derjenigen, die bereits im „Niedriglohnsektor“ oder unter den Schikanen von HartzIV jeden Monat zusehen müssen, wie sie über die Runden kommen. In Deutschland schlägt derzeit vor allem die „Alternative für Deutschland“ (AfD) Profit aus der Misere in der Sozial- und Bildungspolitik: In der Debatte um die Aufnahme von Geflüchteten spielt sie die Ängste der Menschen gezielt gegen Minderheiten aus – immer verbunden mit dem Anspruch die Interessen des „Volkes“ zu vertreten.

Inhalt oder Inszenierung? Was ist dran an den Versprechen?
Vertritt die AfD in puncto Sozial- und Bildungspolitik wirklich die Interessen derer, die unter den Kürzungen der letzten Jahrzehnte und der aktuellen Krisenpolitik leiden? Oder ist die soziale Ader der AfD nicht mehr als eine kalkulierte Inszenierung? Vieles deutet darauf hin, dass eine gesunde Skepsis angebracht ist.
Die Politikwissenschaftlerin, Bloggerin und Aktivistin Katharina Nocun hat sich kürzlich in einer Studie für die Heinrich-Böll-Stiftung intensiv mit der Sozialpolitik der AfD auseinandergesetzt. Ihr Fazit: „Neoliberale Politik in blauer Verpackung.“ Sie wird in ihrem Vortrag die Ergebnisse ihrer Studie detailliert wiedergeben und diskutieren. Zudem wird Katharina von ihren eigenen Erfahrungen im Umgang mit der AfD und ihren AnhängerInnen berichten, die sie beim Bloggen zu diesem Thema gemacht hat.

Die Veranstaltung wird unterstützt durch den AStA der Universität Münster.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

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