„Können wir das auch schriftlich von der Polizei bekommen?“„Nein, dann kann sich da ja jemand drauf berufen.“
Am Freitag, den 22. April 2016, gastiert das Ensemble von „Mein Einsatzleiter“ zugunsten des Bündnisses „Keinen Meter den Nazis“ in Münster.
Skurrile Dialoge, seltsame Auflagen, Datenabfragen ohne Rechtsgrundlage. Ein ganzes Jahr lang gab es in Düsseldorf immer wieder bei der Polizei angemeldete Proteste gegen die rassistischen Dügida-Aufmärsche. Was die Anmelder*innen dabei mit der Polizei erlebt haben, ist vor allem eins: kabarettreif. Und wenn die Polizei schon kostenlos die Texte liefert, kann man sie auch auf die Bühne bringen – und ganz nebenbei noch den Unterschied zwischen Realität und Rechtsstaat erklären. Wir laden ein zu einem unterhaltsam-lehrreichen Abend mit der Polizei.
Es lesen und spielen: Andrea Büchter, Anna Conrads, Felix Rauls, Reiner Jenkel, Frank Laubenburg, Claus Ludwig, Norbert Münst, Stefan Pischke, Jasper Prigge und Oliver Spehling.
Der Eintritt ist frei, es werden Spenden für das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ gesammelt.
Beginn: 22.04.2016, 19.30 Uhr
Fürstenberghaus, F1
Domplatz 20 – 22
48153 Münster
Der „Mein Einsatzleiter“-Event auf facebook.
„Humor als Waffe einsetzen“, ein Gespräch zum Stück mit Frank Laubenburg in der Jungen Welt.
Stimmen zur Premiere im ZAKK in Düsseldorf
„Rund 350 Zuschauer erlebten am Dienstagabend im Zakk lachend und teils jubelnd ein Stück politischen Kabaretts mit leider sehr ernstem Hintergrund. Wenn ein Stück wie dieses im Ko(m)mödchen auf die Bühne käme, würde auch die viel zitierte „bürgerliche Mitte“ begeistert klatschen und lachen.“ Jo Geschke (NDOZ)
„Der Saal im ZAKK war mit sicher 350 Leuten prall gefüllt, während auf der Bühne neun Damen und Herren rund um den „Versammlungsleiter“ vorspielten, was der tatsächliche Demo-Anmelder Frank Laubenburg in den letzten zwölf Monaten so alles mit der Polizei erlebte. Auch wenn es viel zu lachen gab: Die Sache an sich ist ernst. Und es wäre erfreulich, wenn viele, viele Menschen, die eben keine Demonstrationserfahrung haben oder nicht so gern auf die Straße gehen, dieses Stück erleben könnten. Ja, eigentlich gehört die Aufführung im Rahmen der politischen Bildung an die Schulen.“ (The Düsseldorfer)