18.04. Solidarität statt Verschwörungsideologien – Fahrraddemo angemeldet!

Für den 18.04.2021 ist erneut ein Autokorso veschwörungsideologischer, rechtsoffener Corona-Leugner*innen in Münster angekündigt. Wir werden das auch dieses mal nicht unkommentiert lassen und uns mit einer Fahrraddemo den Raum in der Innenstadt nehmen! Solidaratität statt  Verschwörungsideologien bleibt unser Motto!

Kommt am 18.04. um 14:30 Uhr zum Schlossplatz – bringt eure Leezen mit!

Unsere Pressemitteilung vom 9.4.2021:

Münster: Bündnis kündigt Fahrraddemo gegen verschwörungsideologischen Autokorso am 18.4. an

Das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“ will am 18.04.2021 mit einer Fahrraddemo gegen einen erneuten Autokorso verschwörungsideologischer Gruppen protestieren.

Zuletzt hatte das Bündnis am 28.03. zu Protesten gegen den rechtsoffenen, Corona-leugnenden Demozug mobilisiert – damals waren 200 Menschen dem Aufruf gefolgt und hatten bei zwei Kundgebungen ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus, Verschwörungsideologien und Corona-Leugnung gesetzt. Nun setzt das Bündnis gänzlich auf Mobilität: Mit einer Fahrraddemo auf der Route des rechten Autokorsos soll diesem erneut der Raum in der Münsteraner Innenstadt streitig gemacht werden.

„Die Münsteraner*innen haben bereits am 28.03. deutlich gezeigt, dass in Münster kein Platz für Verschwörungsideologien, Antisemitismus und die extreme Rechte ist“, resümiert Katharina Köhnke für das Bündnis. Dem Bündnis zufolge war mit Karl-Heinz Kramer erneut ein Mitglied der extrem rechten „Alternative für Deutschland“ organisatorisch in den Autokorso eingebunden. „Die Teilnahme der extrem rechten AfD zeigt, dass die vorherige Distanzierung des Anmelders gegenüber der extremen Rechten wie zu erwarten nichts als eine leere Versprechung war“, so Köhnke weiter, „wir gehen davon aus, dass auch der Autokorso am 18.04. für die extreme Rechte offen sein wird – inhaltlich ist man sich sowieso in vielen Punkten einig.“

Das Bündnis hatte im Nachgang zum 28.03. den Polizeieinsatz als unverhältnismäßig kritisiert und hält daran fest: „Der Polizeieinsatz am 28.03 zielte alleine darauf ab, den rechten Autokorso gegen jeden Protest abzuschirmen“, so Carsten Peters vom Bündnis, „Während Protestierende abgedrängt und unsere Kundgebung am Servatiiplatz entgegen vorheriger Vereinbarung verlegt und abgegittert wurde, rollte man den Verschwörungsideolog*innen den roten Teppich aus – von Verhältnismäßigkeit kann da keine Rede mehr sein.“
Das Bündnis geht davon aus, dass die Polizei dem verschwörungsideologischen Autokorso auch dieses Mal wieder eine Route durch die Innenstadt zu ermöglichen beabsichtigt, was sie jedoch nicht muss. Auch deshalb setzt das Bündnis nun auf Mobilität und pocht auf sein Recht, ebenfalls im Herzen der Stadt zu demonstrieren. „Die Polizei hat nun bereits zweimal mit großem Aufwand einem rechten Autokorso ermöglicht, mitten durch die Münsteraner Innenstadt zu fahren“, so Peters zur angemeldeten Route der Bündnisdemo, „das muss nun auch für den Gegenprotest möglich sein. Sonst wird hier offensichtlich mit zweierlei Maß gemessen.“

Der Protest des Keinen Meter Bündnisses startet mit einer Auftaktkundgebung um 14:30 Uhr am Schlossplatz und führt dann u.a. über Neubrückenstraße, Eisenbahnstraße, Ludgerikreisel und Weseler Straße wieder zum Schlossplatz.

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