Die extrem rechte „Alternative für Deutschland“ (AfD) will vom 28. bis 30. Juni in Essen ihren Bundesparteitag abhalten. Dagegen formiert sich Widerstand. Unter dem Motto „Widersetzen!“ (https://widersetzen.com/) organisieren mehr als 170 Organisationen und Einzelpersonen Demonstrationen, Kundgebungen, zivilen Ungehorsam und andere kreative Aktionen, um der AfD den Raum zu nehmen. Und dieser Widerstand ist breit und groß: Es werden über 60.000 Menschen zu den Protesten erwartet.
Wir, das Bündnis „Keinen Meter den Nazis“, die ver.di Betriebsgruppe des Universitätsklinikums Münster sowie der ver.di Bezirk Münsterland, unterstützen die Proteste und Aktionen von „Widersetzen“. Das tun wir sowohl inhaltlich als auch ganz konkret: Wir organisieren aus Münster eine Busanreise, um mit möglichst vielen Menschen aus Münster gemeinsam am 29.6. in Essen zu protestieren und der AfD die Räume zu nehmen. Wie auch bei unseren erfolgreichen Protesten in Münster wollen wir uns dabei an Aktionen beteiligen, die für die extrem rechte Partei hör- und sichtbar sind und sich auch Mitteln des zivilen Ungehorsams bedienen.
Mehr Details dazu werden in den kommenden Wochen auf der Website des Widersetzen-Bündnisses veröffentlicht werden. Plätze für unsere Busse können online über die Plattform von „Gemeinsam laut“ gebucht werden:
https://busse.gemeinsam-laut.de/fahrten
Nach allem, was über die Inhalte und Pläne der AfD bekannt ist und in den letzten Monaten bekannt wurde, sehen wir die Voraussetzungen, der AfD den Vertrag zur Nutzung der Messe Essen zu kündigen, als gegeben an. Es ist unverständlich, dass eine Partei, deren Markenkern eine völkische, rassistische und reaktionäre Ideologie darstellt, die Pläne zur Deportation von Millionen Menschen schmiedet und an deren Spitze verurteilte Faschist*innen mit besten Verbindungen zu autoritären Regimen stehen, so behandelt wird, wie andere, demokratische Parteien. Wir fordern daher von den Verantwortlichen der Messe Essen, die AfD schnell und unmissverständlich vor die Tür zu setzen!
Wichtiger als Verbote ist aber, das haben uns unsere Aktionen immer gezeigt, ein breiter zivilgesellschaftlicher Widerstand gegen die extreme Rechte. Wo immer die AfD auftritt, müssen wir uns ihr und ihrer menschenverachtenden Ideologie entgegenstellen! Das werden wir weiterhin tun, ob in Münster oder Essen: Keinen Meter der AfD!