Kirche wird zum offenen Ort des Protestes

Die katholischen und evangelischen Kirchengemeinden in Rumphorst öffnen ihre Türen, um die protestierenden Nazi-Gegner_innen auf vielfältige Weise zu unterstützen. Die Thomas Morus Kirche, Thomas-Morus-Weg 13, wird am 3. März (11:00 bis 18:00 Uhr) zu einem offenen Ort, der als Anlaufpunkt für Proteste genutzt werden kann. Die Gemeinde öffnet am Samstag auch ihre Kindertagesstätte, damit sich die Eltern an Aktionen gegen den Naziaufmarsch beteiligen können.

Eine Einladung von den Nachbarn
Die Polizei plant, den Stadtteil Rumphorst in ein „Sperrgebiet nur für Nazis“ zu verwandeln und den Nazis so die Straße frei zu machen. Außer den Anwohner_innen und den Nazis soll sich dort am 3. März niemand aufhalten. Die einzige Ausnahme bilden von Anwohner_innen eingeladene Personen – und viele gastfreundliche Rumphorster_innen sind sehr gerne bereit, am 3. März Gäste bei sich aufzunehmen. Wer in der „Sperrzone“ wohnt und Gäste für den 3. März zu sich einladen möchte, kann (eine) Einladung(en) bis Freitag, 11:30 Uhr im Epiphanias-Gemeindebüro, Kärntner Straße 23, abgeben: möglichst persönlich und handschriftlich unterschrieben, Platz für Namen lassen, evtl. gesondert angeben, wie viele Gäste eingeladen werden können.
Wer außerhalb wohnt und eingeladen werden möchte, kann sich am Freitag zwischen 8:30 und 11:30 Uhr im Gemeindebüro eine Einladung abholen.
Wer zu diesem Zeitpunkt verhindert ist, kann unter Tel. 0251 / 23 55 77 eine Vereinbarung treffen.

Politisches Nachtgebet am 2. März
Bereits am Freitagabend veranstalten das Befreiungstheologische Netzwerk, die Erlöser-Kirchengemeinde und die Pfarrgemeinde St. Franziskus ein „Politisches Nachtgebet: Keinen Meter den Nazis“. Die Veranstaltung beginnt um 21:00 Uhr in der Thomas-Morus-Kirche, das Ende ist offen. In der Einladung (PDF) heißt es: „Im Politischen Nachtgebet geht es um Kampf und Kontemplation, das heißt: mit Gebet, Wort und Tat Teil des Widerstandes werden.“

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